4 - Die Rolle von Stromrichtern zur Sicherung der Netzstabilität [ID:41733]
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Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich freue mich sehr heute hier sein zu dürfen, um einen

Einblick in die Herausforderungen, die wir so haben, im Bereich der Systemstabilität

elektrischer Netze zu geben.

Mir geht es heute nicht darum, Ihnen irgendwie Zahlen vorzusetzen, wie viel Energie wir

von Norddeutschland nach Süddeutschland bringen oder Ähnliches, sondern ich will versuchen,

dass Sie ein Gefühl dafür gewinnen, was es eben mit dem Thema auf sich hat.

Zuerst möchte ich uns kurz vorstellen, also wir sind eine leerstoffelektrische Energiesysteme.

Wir haben drei Forschungsschwerpunkte, das eine ist die Hochleistungstechnik, wir haben

eine eher lange Hochspannungshalle in der Hochstromanlage.

Dort testen wir Betriebsmittel unter hoher Spannung und unter hohem Strom.

Das ist also eine sehr physikalische Forschung auch, wo es um neue Technologien und Werkstoffe

geht und dann eben die zwei Bereiche der Systemstabilität und Schutztechnik, die sind eigentlich eng

verwandt.

Systemstabilität bedeutet, dass man das Netz versucht in einem Zustand zu halten, immer,

sodass es einem kritischen Fehler überstehen kann, nach diesem Fehler wieder in einen zulässigen

Arbeitspunkt geht und am besten die Verbraucher überhaupt nichts davon mitbekommen.

Die Schutztechnik dagegen, die muss erkennen, wo dieser Fehler auftritt und muss den Abschalt

halten, also die Leitung zum Beispiel oder ein Kraftwerk oder ähnliches und darf aber

auch nicht zu viel abschalten, um da Kaskadeneffekte zu verhindern.

Zunächst möchte ich eine kleine Einführung geben, dann ein paar Grundlagen vermitteln,

kurz die Herausforderungen skizzieren und am Schluss dann eben das eigentliche Schwerpunktthema,

die Systemstabilität und auch auf Netzsimulationen und Netzsicherheitsrechnungen eingehen.

Ganz allgemein sind die Stromnetze eingebettet zwischen Energiewandlung und Nutzung, also

wir sprechen natürlich von Energieerzeugung, physikalisch korrekt wäre Energiewandlung

und wir haben eben die Rohenergie, Kohle zum Beispiel, die dann umgewandelt werden in

elektrischen Strom und dann am Schluss die Nutzung und dazwischen findet eben der Transport

und die Verteilung über die elektrischen Netze statt, über die Höchstspannungsnetze,

Hochspannungsnetze, Mittelspannungsnetze und Niederspannungsnetze.

Und das Ganze ist hier mal skizziert, wir haben oben auf 380 kV die Höchstspannungsebene

mit Leitungen ungefähr installiert, 37.000 Kilometer Leitungslänge, dann geht das runter

in die Hochspannung, 94.000, 95.000 Kilometer Mittelspannung sind wir bei 500.000 Kilometer

Leitungen und in der Niederspannung sind wir schon bei über einer Million Kilometer in

Deutschland.

Ist also ein recht großes, recht komplexes System und wir hören natürlich nicht in Deutschland

auf, tatsächlich ist das Ganze ein gemeinsames europäisches Netz, was im Prinzip von der

ganz kontinentale Europa einspannt, was dort betrachtet werden muss und was eigentlich seit

seiner Inbetriebnahme in seine Gänze unterbrechungsfrei läuft.

In der alten Welt, also der klassischen Energieversorgung, klassischen konventionellen Kraftwerken hatten

wir eine monodirektionalen Leistungsverteilung, das heißt die Leistung wurde von großen Kraftwerken

bereitgestellt, über die Holzspannungsnetze transportiert und dann verteilt bis in die

Niederspannung und das kann man sich ähnlich vorstellen wie im Straßenverkehr, man hat

ja auch seine Autobahn, um von den verschiedenen Städten zu kommen und in den Städten wird

es dann immer kleinteiliger und so ist das eben auch in den Netzen.

Jetzt haben wir allerdings eine multidirektionale Leistungsverteilung, das heißt wir haben eigentlich

überall auf allen Spannungsebenen auch Einspeisungen durch Photovoltaik und Windkraft, die zu den

konventionellen Kraftwerken dazukommt oder diese auch ersetzen soll.

Das ist dann auch die Ausgangssituation.

Das europäische Netz ist eben für einen konventionellen Kraftwerkspark und lastnah gesichert der Erzeugung

ausgelegt worden und die aktuelle Situation in der wir sind, sind, dass wir dezentralisieren

eine Erzeugungslandschaft aufbauen, die zunehmend fluktuieren, der Einspeisungen hat und das

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:45:47 Min

Aufnahmedatum

2022-06-02

Hochgeladen am

2022-06-27 14:15:02

Sprache

de-DE

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